Operation RP18-5B

3. April 2018

Als Antwort auf den Panzerkalender, den wir Korpskommandant Philippe Rebord, Chef der »Schweizer Armee« zugeschickt haben, wurden wir von seinem Assistenten Niklaus Jäger zu einem Gespräch mit den beiden ins Bundeshaus nach Bern eingeladen.

Wir werden vor dem Ostflügel von Herrn Jäger in Uniform und Kampfstiefel empfangen und in die 2. Etage zu Herrn Rebord geführt, der genauso gekleidet ist. Wir sind auch uniformiert; Kampfstiefel besitzen wir aber keine. In einem Sitzungszimmer sprechen wir vierzig Minuten über den Grundauftrag seiner und den unserer Armee, vergleichen die Anzahl AdAs der SA und die der SAGF und besprechen die Möglichkeit, dass uns die Schweizer Armee einen übrigen Panzer überlässt, damit eine der eingereichten Ideen des Umnutzungs-Wettbewerbs umgesetzt werden kann.

Anschliessend gibt es noch ein gemeinsames Foto und Geschenke werden überreicht. Und zum Abschied gibt es, wie das bei der SAGF so üblich ist, eine Umarmung.

Je nach Situation tritt die SAGF mit einer anderen Erzählung auf. Während bei bei einem Einsatz wie DF17-5B oder einer Aushebung die Zukunft nicht thematisiert werden muss – weil sie in dem Moment Gegenwart ist – treten wir dem Chef der aktuellen Schweizer Armee als praktisch geprobtes Gedankenexperiment einer zukünftigen Armee gegenüber. Trotzdem ist die Armee in dieser Situation Wirklichkeit.

Hier auf der Webseite, als Teil von Politesse Publique, erzählen wir die Geschichte aus einer distanzierten Perspektive und begreifen sie als Kunstobjekt.