Friedenskonferenz 2022

Am 21. September 2022 findet die 5. Schweizerische Friedenskonferenz im kHaus in Basel statt. In Zusammenarbeit mit der Schweizer Plattform für Friedensförderung KOFF entwickeln wir dafür ein neuartiges Format, welches Schnittstellen zwischen Friedensarbeit und künstlerischer Praxis auslotet. Gemeinsam mit dem Publikum erproben wir Möglichkeitsräume für zukünftige Friedensarbeit. Diese machen wir im Anschluss in einer öffentlichen Installation – in Form eines spekulativen Archivs – einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich und laden zur Interaktion damit ein.

Anna Leissing eröffnet die Konferenz.
Die Ergebnisse aus den Workshops werden im Plenum besprochen und direkt von der SAGF aufgenommen.

Die Konferenz beginnt am Nachmittag mit Workshops zu den Themen Women, Peace and Security, Klima und Sicherheit und Migration und Frieden. Hier übernimmt die KOFF die thematische Leitung der einzelnen Bereiche und Politesse Publique verantwortet als SAGF die Moderation. Nach kurzen Inputs von Fachpersonen entwickeln die Teilnehmer:innen in den Workshops gemeinsam Forderungen an den Einsitz der Schweiz im UNSR und positive Zukunftsszenarien in Bezug auf ihre Themenbereiche. Diese werden in dem anschliessenden Plenum in Form von spekulativen Ereignissen gegenseitig präsentiert und auf einer gemeinsamen Timeline platziert.

Am Abend findet der zweite Teil der Konferenz in einer mittelfristigen Zukunft statt: 2049, die Schweiz bewirbt sich erneut um einen Sitz im UN-Sicherheitsrat (UNSR). Der UNSR hat mehrere Reformen durchlaufen; Machtgefüge haben sich verändert; im Angesicht der akuten Klimakrise entstanden neue Diskurse und Handlungsfelder rund um planetare Sicherheit und Geosozialitäten. Im Zuge dessen sind mehr marginalisierte Stimmen und neu auch nicht-menschliche Spezies im UNSR vertreten. Zugleich haben auch wirtschaftliche Akteur:innen Einsitz im UNSR genommen. Die SAGF erläutert den Anwesenden diese Änderungen und bezieht dabei die am Nachmittag erarbeiteten Ziele und Ereignisse mit ein. Anschliessend präsentiert sie unterschiedliche Kandidat:innen für die Schweizer Delegation und stellt deren Kandidatur den Anwesenden zur Diskussion.

Die Zuschauer:innen teilen ihre Befindlichkeit.
Die Zukunftsvisionen aus den Workshops als Plakate an der Wand.
Anita Neuhaus bei ihrem Vortrag zu Multi-Species-Governance
Ruth Buck erklärt das Right for Regeneration.
Das Publikum stimmt ab.